Kletterpflanzen wie z.B. Kletterrosen, Efeu, Klematis oder Passionblumen sowie natürlich viele weitere, wundervolle immergrüne oder auch bunt blühenden Pflanzen erweisen sich immer wieder großer Beliebtheit. Viele von Ihnen brauchen aber ein wenig Unterstützung, wenn sie "klettern" sollen. So sind z.B. Rosen äußerst anfällig für Umkippen, etc. In der Natur können sich Kletterpflanzen an anderen Pflanzen wie z.B. Bäumen hochhangeln. Gerade die Schattengewächse wie Klematis, die man in der freien Natur im dunklen Wald findet, klettern gerne an den großen Bäumen hoch, um ein wenig von dem wertvollen Licht zu ergattern. Im Garten übernehmen diese stützende Funktion meist die Rankgitter oder einfach ein paar einzeln gezogene Drähte oder Leinen.
Besonderer Beliebtheit werde immer wieder die Rankhilfen aus Holz zuteil. Diese sehen besonders schön aus und integrieren sich über die Zeit dank einsetzender Patina ideal in die Natur. Ihr Grundstoff, aus denen sie gemacht sind, entstammt quasi dem Garten und wurde ihm in veränderter Form wieder zurückgegeben. Holz-Rankgitter gibt es in vielerlei Formen. So können Sie einfache Spaliere sein, die teilweise sogar noch wie eine Ziehharmonika aufgezogen werden und so in Breite und Höhe variieren können. Diese einfachen Spaliere lassen sich so wunderbar an die Anforderungen der entsprechenden Wand anpassen und müssen nur noch an ihr z.B. mit Dübeln und Schraube oder, falls es sich um eine Holz-Wand handelt, mit Nägeln befestigt werden.
Eine weitere, beliebte Form sind Rankgitter, die in Sichtschutzzäunen oder in Pergolen eingebunden sind und so dafür sorgen, dass diese Wände, Abgrenzungen und Unterstände besonders schön verziert werden. Denn die darum herumrankenden, meist blühenden Pflanzen machen eine besonders schöne Form der Verzierung aus. Rankgitter, die in Sichtschutzzäune bei diesen für optische Unterbrechungen sorgen, bieten nicht nur Pflanzen einen Halt, sie sorgen auch dafür, dass die Optik aufgebrochen und so der Blick zur Wand geführt werden kann. Sie wirkt mit diesen Unterbrechern luftiger und nicht wie ein riesiger Schutzwall. Wenn dann über die Jahre z.B. eine schöne Kletterrose daran hochrankt, kann man diese sowohl vom Garteninneren als auch von der Straße aus genießen.
Eine weitere Art, eine Rankhilfe anzubringen ist das Installieren von Drähten. Diese Art ist in der Regel weit Arbeitsintensiver, sorgt im Nachhinein aber dafür, dass man die Rankhilfe viel weniger zu Gesicht bekommt, denn die Drähte sind in der Regel nur einige Millimeter dünn. Bei der Drahl-Variante sollte man darauf achten, dass sowohl Draht selbst als auch die Aufhängung nicht rosten kann, denn das mögen später auch die Pflanzen nicht. Dazu kann man entweder Gartendraht nehmen, der mit einer Kunststoffschicht ummantelt ist. Diese klassische Art ist aber nicht überall wirklich gern gesehen, da insbesondere bei modernen, oft etwas steriler wirkenden Neubauten, diese wie ein Schandfleck wirken. Hier empfiehlt es sich, eine Rankhilfe aus Edelstahl zu nehmen, bei der sowohl Draht als auch die Aufhängungen, an denen der Draht "umgelenkt" wird, aus Edelstahllegierungen sind. Ein Rosten über die Jahre ist somit ausgeschlossen, dennoch können hier aber die Ästeten ihrer makellosen Hauswandoptik frönen.
Egal wie und wo Sie die Pflanzen hochklettern lassen: Wenn sie erst einmal alles überwuchtert haben, dienen Rankgitter, Spaliere und Rankhilfen nur noch als skelettartiges Gerüst, während die Pflanze selbst mit seiner ganzen Pracht der Star dieser Ecke des Gartens oder des Hauses ist. Kletterpflanzen brauchen Zeit, wenn sie diese aber erhalten, werden Sie sie gar nicht mehr weghaben wollen. Spätestens, wenn ein Wein ein halbes Haus eingekleidet hat und im Herbst seine Farbe zwischen grün, gelb und rot verändert, erkennt man die Magie, die ohne Rankhilfen nicht möglich wäre.
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