Wenn man bei strömenden Regen nachhause kommt, kennt man das: Man findet den blöden Schlüssel nicht schnell genug. Er ist weder in der Hosentasche noch in einer der Jackentaschen und irgendwann merkt man, dass man ihn zusammen mit den vielen Dingen, die man auf dem Arm hat, irgendwie dazwischen eingebuddelt hat. Nun muss man ganz vorsichtig - ohne irgendetwas fallen zu lassen - den Schlüssel aus dem Sammelsurium an Dingen herausziehen und dann noch die Tür aufschließen. Aber natürlich mit der falschen Hand, denn die freie Hand ist leider die Linke und so steht man im Regen vor der Tür und wird in dieser Zeit nasser als in den Sekunden, in denen man vom Auto zur Tür gerannt ist. Manchmal ist halt das Ziel auch nicht besser als der Weg.
Wäre doch nur die Haustür überdacht, dann wäre das alles kein Problem und man könnte sogar notfalls die Taschen und Tüten einfach einmal kurz vor Tür ablegen und in Ruhe die Tür öffnen. Wie wäre es also mit einem Haustür-Vordach?
Hauseingangsvordächer sind idealerweise oberhalb der Haustür angebrachte kleine Dächer, die immer häufiger nicht wie beschindelte Dachgauben daherkommen. Viele moderne Häuser verlangen bzgl. der Optik der "Anbauteile" ebenfalls einen modernen Look und so ist es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sich findige Designer auch diesem Bauteil am Haus widmeten. Sie kreieren dabei insbesondere mit Metallen wie Edelstahl, Aluminium, Messing-Optiken aber auch einfach lakierten Metallen. Diese Materialien bilden in Verbindung mit Glas eine tolle, gradlinige Optik für einen modernen und chicen Look. Zusammen mit den immer moderner wirkenden Haustüren mit ihrem schnörkellosen Design bilden sie eine Einheit und lassen im besten Fall die Eingangstür zu einer edlen Pforte werden, die die Gäste schon vor dem Betreten vor Neid erblassen lässt.
Ein Vordach muss fest verschraubt werden.
Das Dach wird - je nach Beschaffenheit der Hauswand - entweder direkt mit dem außenliegenden Mauerwerk verschraubt oder durch die ggfs. vorhandene Außenisolierung hindurch an der darunterliegenden Steinwand befestigt. In einem solchen Fall müssen unbedingt Abstandshülsen eingebaut werden, um zu verhindern, dass das Vordach sich in die Dämmung hineinfrisst. Auf jeden Fall muss es fest mit der Hauswand verschraubt werden, denn so ein Dach bringt selbst ohne Starkregen eine Menge an Gewicht mit sich. Wenn dann noch Regen und Hagel da draufprasselt oder gar Schnee in etwas größeren Mengen darauf liegen bleibt, sollte es nicht sogar abbrechen können. Denn wenn dann jemand in diesem Moment darunter steht, gibt es sicher mehr als nur eine kleine Beule am Kopf.
Beachten Sie bei großen Schneemengen, dass das Vordach nur eine gewisse Menge tragen kann. Persönlich hatten wir es bereits, dass sich eine wunderschöne Schlumpfmütze auf dem Vordach gebildet hatte, da aufgrund von Windverhältnissen in der Ecke der Haustür besondere Schneeverwehungen entstanden, die eben aussahen wie eine lustige Mütze der blauen Kobolde. Dabei sackte aber das Vordach unter der Schneelast dauerhaft ab. Die Schneelast bezeichnet die Menge an Schnee, die auf einem m² Fläche aufliegen kann, bis zu der der Hersteller angibt, dass das Vordach es aushält. Schnee ist letztlich Wasser und kann schnell sehr schwer werden, wenn es dann einmal richtig schneit. Zur Not sollten Sie von Hand den Schnee, der sich in größeren Mengen auf Ihrem Vordach bildet, mit einem Besen runterschieben.
Natürlich kann man selbst entscheiden, wie breit man das Vordach benötigt. Wichtig bei der Wahl der Breite ist immer die seitliche Breite der Haustür, über der das Dach angebracht werden soll. Das Dach sollte immer die Tür auf beiden Seiten überragen. Das hat nicht nur optische Gründe - ein zu kleines Dach sieht einfach nicht aus und zeigt höchstens, dass man hier sparen wollte. Auch soll bei stärkeren Regen nicht gleich das Haus von innen nasse werden, wenn man die Haustür öffnet. Dabei kann man natürlich nur davon ausgehen, dass der Regen gerade von oben herabfällt.
Ein weiterer, wichtiger Punkt ist Farbe und Lichtdurchlässigkeit des Glases. Die Farbe muss unbedingt zur Farbe der Haustür, aber auch zur Farbe der Wand und letztlich der der Dachschindeln passen. Idealerweise ist alles farblich irgendwie aufeinander abgestimmt. Eine Möglichkeit ist immer, den Farbton der Dachschindeln abzubilden. Nehmen Sie bevorzugt ein graues Glas, wenn Sie z.B. schwarze Dachschindeln auf dem Dach haben.
Die Lichtdurchlässigkeit ist dann entscheidend, wenn Sie in der Haustür eine große Glasfläche haben und der Flur ansonsten nur durch das Licht in der Eingangstür eine natürliche Beleuchtung erhält. Dann braucht der Innenraum bzw. der Hauseingangsflur am besten eine Klarglasscheibe im Vordach. Auf der anderen Seite ist so eine Klarglasscheibe auch immer ein Putzproblem. Gerade die farbigen Scheiben lassen weniger den Schluss zu, dass sie mal wieder geputzt werden könnten.
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